Nach Ansicht der SPD war die Verwaltung gezwungen kurzfristig zu handeln, um eine Gefährdung von Badegästen und Gesundheitsschäden von Arbeitnehmern abzuwenden. Die FDP-Quickborn verkennt in unverantwortlicher Weise, so die SPD-Quickborn, dass eine potentielle Gefährdung von Badegästen ausgeschlossen werden muss. Des Weiteren gibt es auch eine Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitern, wenn offensichtlich eine dauerhafte Arbeitsüberlastung vorliegt, die die Gesundheit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gefährdet. „Man kann nicht ständig ein schnelles Handeln der Verwaltung einfordern und dann, wenn dies, wie in diesem Fall, für die Gesundheit von Badegästen und Mitarbeiten notwendig ist, der Verwaltung maßlos ein auf den Deckel geben“, sagt Karl-Heinz Marrek, Ratsherr und Mitglied im zuständigen Fachausschuss. „Es ist auch nicht in Ordnung“, so Karl-Heinz Marrek weiter, „dass die Quickborner FDP die Verwaltungsmitarbeiter für etwas an den Pranger stellen, ohne dass sie selbst irgendwelche Verbesserungsvorschläge macht.“
Aus Sicht der SPD hat die Verwaltung bereits im Frühjahr im zuständigen Ausschuss auf die problematische Arbeitsmarksituation bei Schwimmmeistern und eine mögliche kritische Personalsituation während der Schwimmbadsaison hingewiesen. Insbesondere die FDP hat das Risiko bewusst in Kauf genommen, dass diese kritische Personalsituation während der Badesaison eintreten kann. „Wenn kein qualifiziertes Personal auf dem Arbeitsmarkt verfügbar ist, kann man diese nicht einfach schnitzen. Lange Öffnungszeiten fordern, sich nicht darum kehren wie das realisiert werden kann oder alles auf den Rücken von Arbeitnehmern abwälzen ist schlichtweg verantwortungslos“, kritisiert Wolfgang Tröger, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD, die Quickborner FDP.
Nach Auffassung der SPD-Quickborn, ist die von der Verwaltung veranlasste Verschiebung der Öffnungszeit in den Morgenstunden an Samstagen und Sonntagen von 6:30 Uhr auf 10:00 Uhr für die betroffenen Frühschwimmer bedauerlich. Im Vergleich zu den andernfalls erforderlichen Kürzungen der Öffnungszeiten für zahlreiche Badegäste am späten Nachmittag oder in den Abendstunden aber durchaus verständlich und nachvollziehbar.