Richtig ist, dass der Bürgermeister für die Struktur und die Organisation des Quickborner Rathauses verantwortlich ist. Hierfür hat er gemäß Gemeindeordnung auch weitreichende Möglichkeiten, was seitens der SPD anerkannt wird. Überraschend ist diese neue Verwaltungsgliederung für die SPD aber auch nicht. Hat sich der neue (politische?) Bürgermeister doch bereits im Wahlkampf dafür stark gemacht. Stark gemacht hat er sich aber auch dafür, gemeinsam in die Zukunft Quickborns zu gehen.
Deshalb hat die SPD vor allem einen Vorschlag gemacht, der in keinster Weise gehört werden wollte. Die Aufgaben des noch bestehenden Fachbereichs Stadtentwicklung sollten aufgeteilt werden in die Bereiche „Strategie und Zukunftsideen“ und „Umsetzung“. Strategische Fragen gehören ganz klar in den Bereich des Bürgermeisters. Was braucht Quickborn, um das Leben aller Menschen in dieser Stadt besser und einfacher, schöner und angenehmer zu machen? Wenn es dann aber um die Umsetzung dieser Ideen geht, die politisch beschlossen werden, ist aus Sicht der SPD ein eigenständiger Fachbereich weiterhin notwendig. Die Aufgaben sind hier enorm. Ein untergeordneter Fachdienst wird dem nicht gerecht.
Der Ratsversammlung bleibt gemäß Gemeindeordnung nur ein Widerspruch, wenn sie gegen den Vorschlag des Bürgermeisters ist. Eine Mitbestimmung hat die Politik und die Ratsversammlung nicht. Trotzdem erschien es der SPD im Sinne einer auch vom Bürgermeister immer wieder propagierten guten Zusammenarbeit zu wenig, nur „Nein“ zu sagen. Daher bedauern wir es sehr, dass der Bürgermeister unseren Vorschlag erst gar nicht hören wollte. Das Abwehren von konstruktiven Gesprächen bleibt hoffentlich ein Einzelfall.