Schwerpunkte der SPD in den Haushaltsberatungen

Wir leben in Krisenzeiten, die große Belastungen für die Menschen in Schleswig-Holstein bedeuten. Gerade jetzt braucht es einen handlungsfähigen Staat und Lösungen, die so groß wie die Probleme sind. Das zieht sich durch die Haushaltsanträge der SPD, die sich auf drei Konkrete Ziele fokussieren.


Wir wollen die Menschen im Land entlasten. Deshalb übernehmen wir für ein Jahr die Kosten für die Mahlzeiten in den Kitas. Die 100 Millionen Euro finanzieren wir aus dem Ukraine-Notkredit. Außerdem schaffen wir die Gebühren in den Krippen ab.

„Statt wohlhabende Haushalte bei der Anschaffung von Wärmepumpen zu unterstützen, werden wir zudem rund 57 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Klimaschutz für die Gründung einer Landesinfrastrukturgesellschaft nutzen. Die baut Wärmenetze und Ladesäulen und ermöglicht so allen Menschen unabhängig vom Geldbeutel klimaneutral zu werden.“

Thomas Losse-Müller

 

Unser zweites Ziel ist die Handlungsfähigkeit des Staates zu stärken:

Statt wie Schwarz-Grün immer mehr Stellen in ministerialen Stabsbereichen wie dem neuen Landwirtschaftsministerium zu schaffen, investieren wir in die operativen Fähigkeiten des Landes. Wir schaffen 32 zusätzliche Stellen bei der Polizei für die Bekämpfung sexueller Kriminalität an Kindern.

Wir stärken das Wirtschaftsministerium mit 10 Stellen und die WTSH mit 1,5 Millionen Euro um für mehr Industrieansiedlungen zu sorgen. Und wir sorgen für zusätzliche 40 Stellen für die Umsetzung des Digitalisierungsgesetzes, damit die Landesregierung in diesem Bereich endlich im notwendigen Tempo vorankommt.

„Unser dritter Schwerpunkt ist, den sozialen Zusammenhalt im Land zu stärken. Dafür schaffen wir 100 Stellen von Vor-Ort-für-dich-Kräften, die sich um soziale Quartiersarbeit in den Städten und Gemeinden kümmern werden. An die vollkommen unzureichende Investitionszusage der Landesregierung für die Krankenhäuser hängen wir eine 0 dran. Somit investieren wir in 2023 bereits 20 Millionen Euro und 2024 schon 40 Millionen Euro. Außerdem erhöhen wir die Finanzierung der überlasteten Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen auf 10 Millionen Euro. Damit schützen wir mehr Frauen und Mädchen effektiv vor Gewalt.“

Beate Raudies

 

Die Umsetzung politischer Projekte ist aktuell keine Frage des Geldes, sondern eine Frage des politischen Willens. Nachdem erst im Dezember ein Notkredit von einer Milliarde Euro aufgenommen wurde, ist Monika Heinold im Februar aufgefallen, dass das Haushaltsjahr 2022 einen Überschuss von 920 Millionen gebracht hat.

Die Einnahmen des Landes wachsen kräftig aufgrund der steigenden Preise. Das wird auch in diesem Jahr so sein. Gleichzeitig schafft es die Finanzministerin immer weniger, das im Haushalt verplante Geld auch auszugeben. Allein in 2022 sind 140 Millionen Euro an geplanten Personalausgaben nicht ausgegeben und 210 Millionen Euro an Investitionen nicht realisiert worden. Damit liegt die Investitionsquote, für die sich die Regierung so sehr lobt, real übrigens bei nur 7,9 Prozent.

Wie ein fleißiges Eichhörnchen versteckt Frau Heinold überall finanzielle Reserven. Das gilt für große Sondervermögen genauso wie für kleine Haushaltsstellen.

„All unsere Vorschläge sind sauber durchfinanziert.“ Beate Raudies

 

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